Samstag, 18. Juli 2009

Guckloch

Weg
Von Schaffhausen nach Stein am Rhein - alles auf der deutschen Seite - rechts dem Rhein.

Sogar die Bäume sind hier deutsch und lateinisch angeschrieben.

Büsingen:

Die Kirche des Nazareners in Deutschland

Aus ihrer Homepage:

Die Kirche des Nazareners in Deutschland ist ein Teil der weltweiten Kirche des Nazareners (Church of the Nazarene), einer evangelischen Freikirche, die in der wesleyanischen Tradition steht. In Deutschland wurde sie 1958 gegründet.
Momentan hat sie in Deutschland 20 Gemeinden mit ca. 1300 Mitgliedern und Besuchern.


Schön die hier anzutreffen!

Diessenhofen
Die Geschichte des Klosters St.Katharinental reicht bis in die Anfänge des 13. Jahrhunderts zurück. Gegründet von Beginen, einer Frauengemeinschaft, die in Diessenhofen ein Spital führte, wurde das junge Kloster 1245 durch einen päpstlichen Entscheid dem Dominikanerorden angegliedert.
Das Kloster St. Katharinental erlebte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Blütezeiten und überstand auch die Reformationswirren nach 1529 unbeschadet. Die Ordensfrauen konnten die wertvollen Klostergüter bewahren.
Im Jahr 1869 wurde das Kloster aufgehoben und die verbliebenen
13 Ordensfrauen siedelten nach Schänis um.
Heute "Kantonales Pflegeheim Katharinental".


Eine schöne Wanderung zuerst dem Rhein entlang, dann durch den Wald und über Land.

Seele
Die St. Nikolaskapelle auf einem Privatgrundstück. Sie ist verschlossen. Ein Guckloch in der Eingangstüre ermöglicht den Blick auf den Chor mit dem Altarbild.
So ist mein Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche: Ich bin nicht drin. Sie steht auf einem Privatgrundstück. Mein Einblick habe ich durch ein Guckloch. Und es wird da wohl um den Nikolaus gehen - wer glaubt denn an den Nikolaus? Das Altarbild wird von einer Mariastatue dominiert. Ganz klein darunter der gekreuzigte Jesus. Die römisch-katholische Kirche, die Unwichtiges zum Wichtigen macht und das Entscheidende in den Hintergrund stellt.

Geist
Ein Gedenkstein:
Der rechte Flügel der französischen Armee lief hier 1800 über.

Vor etwas über zweihundert Jahren wurde am 5. Mai 1800 im Gebiet des Kreises Sigmaringen in und um der Kleinstadt Meßkirch eine der größten und blutigsten Schlachten der Koalitionskriege geschlagen. Die Rheinarmee des revolutionären Frankreich errang dabei eine Sieg über die vereinigten Heere Österreichs und Bayerns. Die Schlacht bei Meßkirch hatte einen Schlüsselstatus und öffnete den französischen Revolutionstruppen den Weg nach Süddeutschland hinein. Vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dunkelheit war die gesamte Gegend rund um die Stadt bis nach Krumbach von Kanonendonner, Kampfeslärm und den Schreien der Verwundeten erfüllt. Sowohl in den umliegenden Dörfern als auch in Meßkirch selbst, welches von den französischen Truppen mit aufgepflanztem Bajonett im Sturm erobert wurde, gingen mehrere Häuser in Flammen auf. Etwa knapp 100.000 Soldaten waren an den Kämpfen beteiligt. Noch heute kann man auf den Schlachtfeldern von damals mit etwas Glück Kanonenkugeln oder verrostete Gewehrläufe finden.

Die französische Rheinarmee,von Napoleons persönlichem Rivalen, General Jean-Victor Moreau (1763-1813) kommandiert, war in vier Armeekorps eingeteilt. Diese wurden von den Generälen St. Suzanne (Linkes Flügelkorps), Saint Cyr (Zentrumkorps), Moreau selbst (Reservekorps) sowie Lecourbe (Rechtes Flügelkorps) befehligt. Auf heftiges Drängen Napoleon Bonapartes und zur Entlastung der französischen Italienarmee stießen am 25. April die Korps St. Suzanne bei Kehl, St. Cyr bei Breisach und Moreau bei Basel aus ihren jeweiligen Brückenköpfen hervor und eröffneten somit den Feldzug. Zu dieser Zeit war die österreichische Deutschlandarmee unter Feldzeugmeister Baron von Kray in ihren Lagern um Donaueschingen und Villingen versammelt. Einige Tage später am 1. Mai überschritt das Rechte französische Flügelkorps unter Divisionsgeneral Claude-Jacques Lecourbe (1758-1815) bei Rheinklingen und Büsingen den Hochrhein. Die schwachen österreichischen Truppen am Hochrhein wurden auf Engen und Stockach zurückgeworfen. Am 3. Mai kam es schließlich bei Engen und Stockach-Nenzingen zu zwei getrennt voneinander gelieferten Schlachten.
Aus: www.napoleon-online.de/html/messkirch1800.html

Körper
Ohne Probleme die paar Stunden gelaufen. Ein kurzzeitiger, leichter Regen machte die Sache sehr angenehm.

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